Regale selbst erstellen aus gefundenem oder nicht mehr verwendetem Holz

Regale können sehr schlichte und schnell herzustellende Möbel sein. Ein einfaches Brett wird mit Stahl- oder Holzwinkeln an die Wand geschraubt – und fertig. Weniger funktional wird es, wenn die Befestigung Teil der Gesamtkonstruktion ist. Viele bevorzugen Regale, deren Wandbefestigung verborgen ist. Diese entfalten eine subtile Raumwirkung, indem sie vor der Wand zu schweben scheinen. Unsichtbar an der Wand befestigt, wirkt ein altes Holzbrett, als würde es schweben. So wird es sozusagen zu einem leichten und eleganten Regal.

Beschreibung

So ein schwebendes Regal kann relativ leicht gefertigt werden. Dafür benötigt man eigentlich nur ein schönes Brett. Für die unsichtbare Festigung des Projektes an der Wand gibt es mehrere Möglichkeiten. Dickere Bretter ab einer Stärke von ca. 22 mm können elegant mit einem Kaplanträger befestigt werden.

Dünnere Bretter mit etwa 12 mm, können mit Stockschrauben befestigt werden. Das ist zwar nicht ganz fachgerecht, hält aber auch sehr gut, wenn das Regal nicht gerade übermäßig belastet wird.
Dazu zuerst mit einem Holzbohrer zwei Löcher in die schmale Seite des Projektes bohren, das später an der Wand liegen soll.

Die Stockschrauben mit der metrischen Gewindeseite in die Löcher stecken. Die Gewindeseiten mit der Spitze schauen aus dem Holz. Das Projekt an der Wand in der gewünschten Höhe ausrichten. Das geschieht am besten mit einem Helfer sowie einer Wasserwaage.

Befindet sich das Projekt in der gewünschten Position, kann es leicht an die Wand gedrückt werden. Die von den Schraubenspitzen an der Wand hinterlassenen Abdrücke sind die Markierung für die Dübellöcher, die anschließend gebohrt werden können. Dies geschieht am besten mit einem Steinbohrer, es sollte etwas mehr als eine halbe Schraubenlänge tief gebohrt werden. Abschließend sind die Dübel in die Wand zu stecken, die Stockschrauben aus dem Holz zu nehmen und diese dann einzuschrauben. Sitzen sie fest, kann das Brett auf die Schrauben gesteckt werden. Fertig!

Fazit: Für diese Arbeit können die unterschiedlichsten Holzreste verwendet werden. Egal ob Schwemmholz mit seiner schönen Oberfläche, oder Palettenholz oder auch ein Aststück.
Aus gebrauchtem Holz lässt sich so ziemlich alles bauen, vom einfachen Stuhl über Tisch und Bett bis hin zur Schrankwand.

Für solche Arbeiten ist wenig Werkzeug vonnöten, meist reicht es aus wenn sich Säge, Akkuschrauber, Holzleim und Schraubzwingen im Haus befinden. Auch bezüglich der Vorkenntnisse reicht es aus, wenn man sich zutraut, ein Brett abzusägen , eine Schraube einzudrehen und Kleber aus einer Leimflasche zu drücken. Besitzt man diese Vorkenntnisse, dann kann mit solchen Arbeiten begonnen werden.