Das tapezieren an sich ist schon eine Kunst, für die man ein wenig Übung braucht um gute Ergebnisse zu erzielen. Wenn es dann noch an Problemstellen wie um einen Kamin, Ecken oder um Fenster geht, wird das Anbringen der Tapeten zu einer wahren Herausforderung. Wenn man jedoch weis wie man diese Problemstellen am besten angeht, wird die Arbeit um ein Vielfaches erleichtert.
Das Tapezieren von Zimmerecken
Beim Tapezieren kommt man an Ecken nicht vorbei. Jedoch gelten die Ecken der Wände dabei noch als das kleinste Problem. Vor allem fallen in diesen Tapetennähte weniger auf. Sollte also eine Bahn nicht zufällig in einer Ecke enden, schneidet man sie der Länge nach durch. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Innen- oder Außenecke handelt. Benötigt man bis zu der Ecke eine ganze Bahnbreite, misst man den Abstand von der letzten Bahnkante bis in die Ecke. Die Bahn legt man dann mit dem Muster nach unten aus. Nun zeichnet man mit einem Bleistift die Kante der Tapetenbahn an, die in die Ecke fällt, schneidet diese mit der Tapetenschere zurecht und bringt die Bahn an. Der abgeschnittene Teil kann dann an der angrenzenden Wand angebracht werden.
Um Kaminvorsprünge tapezieren
Um richtig um einen Kamin zu tapezieren, kommt es darauf an wie der Kaminsims ausgelegt ist. Reicht dieser über den gesamten Kaminvorsprung oder bis 25 Millimeter an die Ecke heran, werden die Wandbereiche über und unter dem Kaminsims als zwei getrennte Flächen behandelt. Hier wird die Tapetenbahn bis zum Kaminsims sauber angeklebt und abgeschnitten. Dann wird die untere Tapetenhälfte angebracht.
Reicht der Sims nur über einen Teil des Kaminvorsprungs, werden die Tapetenbahnen in einem Stück angebracht. Die obere Hälfte wird dann mit der Tapezierbürste fest gebürstet. Die Bahn schneidet man am hinteren Ende des Sims ein. Im letzten Schritt schneidet man die Konturen der Kamineinfassung sorgfältig mit der Tapezierschere aus.
Zudem ist beim Tapezieren von Kaminvorsprüngen darauf zu achten, die Nähte möglichst an die zurückweichenden Seitenwände zu legen. An diesen Stellen fallen diese weniger auf.
Bögen tapezieren
Sind in einem Wohnraum Bögen vorhanden, die mit tapeziert werden müssen, ist das kein Grund zur Panik. Hier tapeziert man zuerst die Wand und berücksichtigt dabei einen Überstand von etwa 25 Millimeter. Entlang des Bogens schneidet man den Überstand in kleinen Abständen ein, dann umlegen. Die Bogeninnenseite tapeziert man mit zwei Teilstücken. Diese treffen in der Mitte mit einer Stoß Naht zusammen.